Es ist immer toll, meine Arbeiten auch in einem anderen holzbefeuerten Brennofen zu brennen. Deshalb war ich sofort begeistert, als das Angebot von meinem Keramikerfreund kam, einen Anagamabrand zu machen. Der Ofen hat knapp 2 Kubikmeter, ist also doppelt so groß wie mein Holzofen in Scholen. Jeder von uns hatte Unmengen von Keramikarbeiten mitgebracht. 2 Tage wurde der Ofen mit den Arbeiten gesetzt und er war pickepacke voll. 2 Tage wurde er jeweils in 10- Stunden- Schichten gebrannt. Am 2. Tag frühmorgens gegen 3.00 Uhr haben wir den Ofen "ausgebrannt", d.h. die letzte entscheidende Brennphase wird eingeleitet, je nach Absprache wird mehr reduziert oder mehr Sauerstoff zugelassen. Dann kühlt der Ofen 3 Tage ab und das Warten fiel schwer...... In der Zwischenzeit hatte ich Ton, Rohstoffe und neue Ofenplatten für meinen Holzofen besorgt. Dann endlich war es soweit: Wir konnte den Ofen aussetzen, ein Gefühl wie Weihnachten. Langsam und bedächtig gingen wir ans Werk. Stücke wurden begutachtet, Ahs und Ohs warten zu hören...........und alle hatten Arbeiten, die gut gelungen waren.



